Man öffnet die Seite und kann zu Beginn sofort (ohne lang zu lesen) anfangen zu experimentieren und die Seite so gestalten, wie sie am besten gefällt. Maus und Elefant warten darauf, dass intuitiv verschiedenste Dinge gleich einmal verstellt werden - und schwupps, die Seite verändert sich sofort.

Wir haben das interaktive Labor mit der Maus genauer unter die Lupe genommen!

>>> Digitalisierung mit der Maus <<<

Das Maus-Labor im schule.at Test...

Mir stechen gleich einmal die 3 Farb-Spritzen ins Auge. Ich ziehe die Farbe grün ein wenig mehr mit der Spritze auf und schon merke ich, wie sich die Hintergrundfarbe in Richtung violett ändert. Was passiert, wenn man rot, grün und blau komplett aufzieht? Die Hintergrundfarbe wird schwarz. Alle Farben rausnehmen bedeutet eine weiße Hintergrundfarbe. Das Experimentieren mit den Spritzen macht Spaß!

Ich entdecke, dass der Toaster auch noch einiges an Hintergrund-Möglichkeiten bietet. Einmal den Schalter runtergedrückt und schon habe ich anstelle der Farbe Äpfel als Hintergrundbild eingestellt.

Mein Blick fällt als nächstes auf den herunterhängenden Röntgen-Bildschirm, der den Programmiercode der Seite anzeigt. Eine nette Idee! Ich bin schon mal fasziniert und motiviert, mir die Seite näher anzusehen. Durch Scrollen nach unten gelangt man zu all den anderen spannenden Inhalten, die das Maus-Labor zum Thema Digitalisierung bietet:

Eine 360 Grad Sachgeschichte (ein 20-minütiges Video), das Kindern das Geheimnis einer 360 Grad Kamera und Virtuelle Realität erklärt. Toller Nebeneffekt: Das Video selbst ist ein 360 Grad Video, ich kann mich im Kinosaal (obwohl, eigentlich ist es eher eine Kino-Scheune) umsehen und entdecke, dass hinter mir Elefant und Ente sitzen und Popcorn essen.

Programmieren lernen mit der Maus

Spätestens jetzt dürfte der Spaß am Programmieren geweckt sein. Dafür wird eine eigene Programmierumgebung angeboten, bei der man selber kleine Geschichten mit der Maus programmieren kann. Basierend auf der Software Scratch und einfachen Bildanleitungen kann ich sofort starten und lasse in wenigen Minuten die Maus über den Bildschirm fliegen. Noch schnell das Kostüm gewechselt und schon hat die Maus eine Tauchausrüstung an. Auch Töne lassen sich hinzufügen und bald entsteht eine richtig tolle Mausgeschichte. So lassen sich immer wieder neue Mausgeschichten programmieren, wie zum Beispiel "Die Maus tanzt", bei der Tanzschleifen mit Discomusik eingestellt werden können. Oder auch ein Wimmelbild, bei dem Maus, Ente, Elefant und Fledermaus zum Leben erweckt werden.

Wie denkt ein Computer?

Weiter geht´s - ich verlasse die Programmierumgebung und befinde mich wieder auf der Hauptseite, wo weitere Infos und Minispiele auf mich warten. Zum Beispiel ein Video zum Thema "Binärcode". Im Binärspiel kann ich dann auch gleich ausprobieren ob ich das System verstanden habe. Eine Zahl wird vorgegeben und ich muss aus vorgegebenen Baublöcken (die einer Zahl entsprechen) einen Turm bauen, sodass der Turm genau diese Zahl ergibt. So erfahre ich, welche Dezimalzahl welchem Binärcode entspricht.

Auch die Frage, wie Computer Bilder darstellen, wird im Pixelizer anschaulich demonstriert: Welche Auflösung brauche ich, um das Bild zu erkennen? Ich verschiebe den Regler und sehe sofort, welche Auswirkung das auf das Foto hat. Spätestens bei der Einstellung 4x4 dürfte Kindern klar sein, was Bildteile sind und wie sie der Computer darstellt. Für alle, die ein eigenes Pixelbild malen möchten, werden Pixel-Ausmalbilder zum Download angeboten. Mit verschiedenen Farbstiften und dem richtigen Code (0= weiß, 1= schwarz, 2= orange, 3= braun) kann ich die Maus entsprechend malen.

Ich beschließe, mich noch weiter künstlerisch zu betätigen und starte den Maus MandalaMixer. In diesem Programm lassen sich Maus, Elefant und Ente interaktiv anordnen, auseinanderziehen oder vervielfachen, sodass schnell witzige Mandalas entstehen, die zum Ausdruck zur Verfügung stehen.

Ganz unten im Maus-Labor werden noch weitere Sachgeschichten zum Thema angeboten, wie z.B. Videos zu den Themen "Computer", "Touchscreen", "Sehchip für Blinde", "Strichcode" und vieles mehr.

Mein Fazit: Eine wirklich spannende Entdeckungsreise durch das Thema Digitalisierung, die Spaß macht und motiviert, selbst auszuprobieren und dabei Neues zu erfahren. Die einzelnen Videos eignen sich auch gut im Unterricht für Einstiege ins Thema. Die Programmierumgebung, die auf Scratch 3.0 basiert, ist ebenfalls sehr zu empfehlen, gerade für Einsteiger, weil man Kinder schon früh an die Basis-Fähigkeit Programmieren heranführen kann und ihnen ermöglicht, schnell eigene Spiele individuell zu erschaffen.